Neue Konzertreihe – und Bärnsdorf bäbt weiter.

Nach dem Erfolg von „Bärnsdorf bäbt“ geht es in unserem feierfreudigen Ort munter weiter. Bereits im Mai startet eine die neue Konzertreihe „BärnsDORFkonzert“. Es geht los mit Rockhaus sowie Dirk Michaelis und Gästen. Beide Veranstaltungen finden wieder wie beim Auftakt des letzten Jahres im Landgut Mosch statt. Zum Dorffest im Juni heißt es wieder „Bärnsdorf bäbt“. Es werden die Firebirds und DJ Happy Vibes im Festzelt aufspielen. Eine Woche später gibt es das nächste „BärnsDORFkonzert“ bei Mosch. Diesmal hat Dirk Zöllner besondere Gäste mitgebracht. Den Abschluss der Konzertreihe bildet dann im September Purple Schulz.

Rockhaus bei „Bärnsdorf bäbt“ 2017 Foto: A. Kujau

Rockhaus bei „Bärnsdorf bäbt“ 2017 Foto: A. Kujau / BärnsdorfERlebnen e.V.

Als Konzertveranstalter tritt anstelle des BärnsdorfERleben e.V., der sich auf das Dorffest konzentriert, die Kruhl Produktions-& Medientechnik GmbH, die durch ihre guten beruflichen Kontakte wie schon im letzten Jahr auch diesmal wieder hochkarätige Künstler nach Bärnsdorf verpflichten konnte.

Die Konzert-Reihe startet mit der „Rockhaus-Tour zur Live DVD“ am Freitag, dem 25. Mai 2018 um 20:00 Uhr, wie gesagt im Landgut Mosch.

„Ich Ich liebe Dich, Bärnsdorf!“ hieß es schon im letzten Jahr. Nach dem damaligen Erfolg sind die Mannen um Mike Kilian so begeistert, dass sie Bärnsdorf in ihren Tourneeplan aufgenommen haben. Damals schrieben sie auf Facebook: „Absoluter Hammerabend gestern in Bärnsdorf. Danke, wir sehen uns 2018 im April!“ versprachen sie auf ihrer Facebook-Seite. Hier finden Sie auch den offiziellen Trailer zur neuen Tournee.

Schon einen Tag später folgt Dirk Michaelis. Die Gäste des Auftaktkonzertes erinnern sich sicher noch: Dirk Michaelis ließ vor 300 Zuschauern Musik aus seinen „Karussell-Zeiten“ aufleben und sang wunderschöne deutschsprachige Adaptionen von Welthits. Die Veranstaltung war ein großartiges Musikerlebnis im gut gefüllten Landgut Mosch. Diesmal tritt Dirk Michaelis gemeinsam mit dem Echo Ensemble auf, das aus vier jungen Sängern besteht, die ehemalige Mitglieder des Dresdner Kreuzchores sind. Gemeinsam traten sie bereits bei der HOPE-Gala in der Dresdner Kreuzkirche auf und bestreiten seitdem das eine oder andere Konzert gemeinsam. Es wird ein Konzertabend der A-capella-Stars, denn im Vorprogramm wird Silvana Mehnert zu sehen sein. Der Sprössling des Philharmonischen Kinderchores Dresden gründete 1996 mit Freundinnen aus dem Chor die medlz, die als eine der besten weiblichen A-capella-Bands Europas gilt. Seit 2013 ist sie auch „solo“ unterwegs.

Während Silvana Mehnert ihr erstes Album herausgebracht hat, arbeitet Dirk Michaelis an seinem 13. und tourt weiterhin unermüdlich durch die erlesensten Clubs und Theater des Landes. Bärnsdorf freut sich, dabei zu sein! Dirk Michaelis ist offizieller Botschafter der „Deutschen Josè Carreras Leukämie Stiftung“ , dauerhaftes Fördermitglied der UNICEF und unterstützt regelmäßig die „HOPE-Stiftung“.

Wie auch das 2014 gegründete Dresdner Männerchorensemble „echo“. Es ist bekannt geworden durch Gastspiele in renommierten Kirchen und Konzertsälen, sowie durch Auftritte in Fernsehen und Radio. In ihrer Heimatstadt Dresden bei Veranstaltungen wie der Galanacht der Stars oder der besagten HOPE-Gala zu sehen und zu hören. Überregional konnten sich die Sänger durch Auftritte im MDR Fernsehen beweisen, aber auch unterstützt durch Musiker der berühmten Berliner Philharmoniker sangen sie schon in der Berliner Philharmonie. Hier erfahren Sie mehr über die Künstler.

Weiter geht es dann später beim Dorffest am 22.-24. Juni im Festzelt auf dem traditionellen Festgelände gegenüber dem Dorfteich.

Viele hatten darauf gehofft, wa wurde versprochen und ja, es hat geklappt! Zum Dorffest spielen die Firebirds. 2004 waren sie das letzte Mal in Radeburg – auf dem überdachten Marktplatz von RABU. Nach 14 Jahren nun das Comeback in Bärnsdorf! Wenn von Rock ’n Roll im Osten die Rede ist, kommt man um die Fire Birds nicht drumherum. Die 1992 gegründete Band aus Leipzig hat sich ganz der Musik der 50er und 60er verschrieben. Obwohl die Generation, die vor rund 60 Jahren das Tanzbein auf den Parkettböden der Dorfgasthäuser schwang, schon ziemlich dezimiert ist, bleibt Rock ’n Roll ewig jung und erfreut sich quer durch alle Generationen großer Beliebtheit. Das passt zum Landleben, wie die Firebirds zum Beispiel vor 10 Jahren auf dem Hofgut am Kaltenbach in Thiendorf unter Beweis gestellt haben.

Nun kommen sie also im Rahmen des Dorffestes am Freitag, dem 22.6. und spielen ab 20:00 Uhr im großen Festzelt an der Schmiedestraße (vis á vis zu Kirche und Konzertstätte Mosch, also diesseits des Dorfteiches). Hier erfahren Sie mehr über die Künstler.

Am Samstagabend, dem 23.6.,ab 19 Uhr, werden dann DJ Happy Vibes und Jazzmin ihren Liveact performieren. Damit machten sie ihr Versprechen vom Vorjahr wahr, wiederzukommen. Im Mittelpunkt steht eine LED Show mit futuristischen LED Kostümen, Flash Light Keyboard, Laserperformance und dem „Reformator“ - einem 3m hohen LED-Roboter.
DJ Happy Vibes alias Andreas Hofmann ist einer der schillerndsten Figuren in der Disco-Scene. Der gelernte Schallplattenunterhalter war 1990 der einzige „Ossi“, der es in den in „Wessihand“ befindlichen Dresdner „Sachs“ schaffte und mehr noch – er mischte diesen ordentlich auf. 3000 Leute kamen zu seinen Sonntagsauftritten. 1994 wurde er zum „Haus-DJ“ im Mega-Drome, das bis zur Pleite von Dieter Tobollik Kultstatus hatte.

Happy Vibes versuchte sich als Produzent, Comedian und Moderator. Letzteres war er bis zur umstrittenen Absetzung der Jugendsendung „Maxi-Mal“, die fast 20 Jahre auf sächsischen Radiosendern lief.

Jazzmin arbeitet bereits seit 2005 an seiner Seite. Gemeinsam produzierten sie „German History“, einen 18minütigen Video-Epos, der 2012 von der Europäischen Gesellschaft für Musik (EGFM) den Europäischen Musikpreis „Sound Award“ in der Kategorie „Bester nationaler Danceact“ ausgezeichnet wurde. Hier erfahren Sie mehr über die Künstler.

Schon eine Woche später wird es wieder im Hofgut Mösch laut. Das „Konzert in den Sommer“ bingt Die Zöllner, Julia Neigel und Anne Haigis erstmals gemeinsam auf die Bühne. … und das in Bärnsdorf! Gewöhnlich laden sich die Zöllner prominente Gäste in das „Café Größenwahn“ ein. Nun machen sie erstmals eine Ausnahme und alle betreten Neuland. Weder Julia Neigel noch Anne Haigis sind je mit den Zöllnern aufgetreten und noch nie wurde das Konzept von „Café Größenwahn“ außerhalb der Heimspielstätte in Berlin umgesetzt.

Das „Café Größenwahn“ ist eine Musik-Talk-TV-Show, die alle drei Monate von Familie Zöllner produziert wird. Die musikalischen Beiträge setzen sich aus Pflicht und Kür zusammen: zum einen muss der Gast spielen, was Gast- und Namensgeber Dirk Zöllner sich von ihm wünscht. Und danach darf der Gast dann spielen, was er selbst gern möchte und wird dabei von der Zöllnerband begleitet. Ein interessantes Experiment, das nun also bei uns in Bärnsdorf erstmals „auswärts“ gespielt wird.

„Die Zöllner“ sind eine Band der Wendezeit. Bandgründer Dirk Zöllners Karriere startete Mitte der 1980er Jahre. Musikalisch orientiert an musikalischen Vorbildern wie Otis Redding und den Temptations gründete er gemeinsam mit dem Pianisten André Gensicke „DIE ZÖLLNER“. 1988 spielten sie kongenial im Vorprogramm von James Brown vor 70.000 Zuschauern auf der Radrennbahn in Weißensee. Am 12.11.89, zwei Tage nach dem Mauerfall, gehörten sie zu den Bands, die in der Westberliner Deutschlandhalle beim „Konzert für Berlin“ spielten. Neben z.B. BAP, Nena, Udo Lindenberg; Joe Cocker, Marius Müller-WEsternhagen, Angelika Weiz, Die Toten Hosen und Heinz-Rudolf Kunze traten auch die „ausgebürgerten“ Gerulf Pannach und Christian „Cuno“ Kuhnert (Renft), sowie Nina Hagen auf. Die Zöllner „vertraten“ neben Silly, Pankow und den Puhdys den Osten der Stadt.

Es erfolgte eine erfolgreiche Zeit mit z.B. 100 Konzerten 1993. „Die Zöllner“ wurden 1993 aufgelöst, obwohl Dirk Zöllner 2011 wieder ein Album unter dem Label „Die Zöllner“ veröffentlichte und unter dem Namen auch wieder auf Tournee ist. 2006 spielte Dirk Zöllner die Hauptrolle in der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ an der Staatsoperette Dresden. 2011 startete er mit dem Projekt „Café Größenwahn – zu Hause bei Die Zöllner“. Hier ein aktuelles Video zu einem aktuellen Thema.

Julia Neigel schaffte 1988 den musikalischen Durchbruch mit dem Album „Schatten an der Wand“. Mit dem von ihr getexteten und interpretierten Titel erreichte sie die Top10 in den Charts und wird mit Preisen überhäuft. Unter anderem erhält sie den GEMA-Textpreis für besondere Dichtkunst und wird von den Lesern mehrerer Fachzeitschriften zur „Besten Sängerin national“ gewählt. Höhepunkt ihrer Karriere wird das 94er Album „Herzlich Willkommen“, die sich wochenlang in den Top10 hält. Auch als Texterin ist sie weiterhin erfolgreich, schreibt auch für Kollegen wie Peter Maffay. Gerade mit ihren lyrischen Texten hebt sie sich wohltuend ab von den üblichen gereimten Plattheiten in der Schlagerszene. Bis heute hat die Frau mit der souligen Stimme 2 Millionen Alben verkauft und über 2000 Konzerte gegeben.

Dirk Zöllner hat mit Jule Neigel eine Künstlerin verpflichtet, die in ihren Anfängen aus den gleichen Traditionen des afroamerikanischen Soul schöpften. Es dürfte interessant werden, wie sie zusammenfinden.

Vor einen souligen Background passt auch Anne Haigis die ihre Karriere als Jazz-Sängerin begann. Mit 16 Jahren gab sie statt einer Mathearbeit ein leeres Heft ab, verließ die Schule ohne Abschluss und mit dem festen Entschluss sich nur der Musik zu widmen. 1981 erschien ihr erstes, viel beachtetes Debüt-Album „Fore here were the life is“. Nach einem zweiten, ebenfalls erfolgreichen Jazz-Album erhielt sie einen Preis beim Nachwuchsfestival der Deutschen Phonoakademie in der sparte Jazz.

Auf ihrer aktuellen „Companions Tour“ zeigt sie ihre Klasse, indem sie mit ihrer grandiosen Stimme Gospel, Blues, Rock und Pop in überraschendem Wechsel von lautem Stakkato zu einfühlsamer Tiefe interpretiert und damit selbst noch das seine oder andere Original übertrifft – wie zum Beispiel Bed of Roses von Bon Jovi, worüber ein Kommentator auf You Tube schrieb: „Die kann einfach wirklich singen die Frau! Wozu brauchen wir diesen ganzen blöden Super-Star-Müll? Es gibt sooo viele tolle Sänger und Sängerinnen in Deutschland, Interessiert die Medien nur leider nicht wiklich. Anne : Du bist der HAMMER!!!“

Dieses Frühsommerkonzert hat also das Zeug zum Hochkaräter. Wie der Diamant geschliffen wird, hängt nun aber letztlich auch vom Publikum ab. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen der Fans und einen mitreißenden Abend! Hier erfahren Sie mehr über die Künstler.

Die Dorfkonzertreihe beschließt am 2. September Purple Schulz, ebenfalls im Landgut Mosch. Darüber mehr in unserer nächsten Ausgabe.