Handball in Radeburg: Eine Halbserie mit Luft nach oben

Nun ist sie schon wieder rum, die erste Halbserie der Saison 2019/2020, in welche die Handballerinnen und Handballer des TSV mit hohen Erwartungen gestartet sind. Ein Überblick über das bisher Erreichte.

Szene aus dem Spiel um die Herbstmeisterschaft, in dem Radeburg lange mithielt, aber am Ende mit 21:28 doch deutlich unterlag.

Nun ist sie schon wieder rum, die erste Halbserie der Saison 2019/2020, in welche die Handballerinnen und Handballer des TSV mit hohen Erwartungen gestartet sind. Ein Überblick über das bisher erreichte.

Unsere jüngsten der F-Jungend haben bisher nur trainiert, aber die ersten Einsätze stehen für die Minis nun auch bald vor der Tür.

Unsere männliche Jungend E war bisher 4 Mal im Einsatz, ging dabei in der Kreisliga auch jedes Mal als Sieger von der Platte. Damit sind sie auf einer Welle mit den Jungs eine Klasse höher, denn auch die D-Jugend hat bisher von 10 Spielen erst eins verloren. Da leisten die Trainer Küttner/Kitsch ganze Arbeit. Weiter so.

Ebenfalls eine Erfolgsgeschichte schreiben die Mädels aus der D-Jugend, trainiert von Sophie und Henry Hadasch. Auch hier steht nach 10 Spielen erst eine Niederlage und damit ebenfalls Platz 1. Das erste Highlight des Jahres für die jungen Damen wird im Jahr 2020 der Radeburger Girl´s Cup am 25.01. in der Paul-Tiedemann-Halle, wo sich wieder Mannschaften aus Nah und Fern messen. In den letzten Jahren konnten die Zuschauer einige hochklassige Spiele beäugen, es sind wieder alle herzliche eingeladen.

Die älteste Jungendtruppe, die C-Jugend von Sebastian Habelt hatte anfänglich ein paar Probleme sich zu Punkten zu kämpfen, ist aber nach und nach besser in die Saison gekommen. Nach den letzten 3 Siegen stehen die Jungs nun auf Medaillenplatz 3, eine Steigerung ist klar zu erkennen.

Im Frauenbereich hatte man sich nach der letzten doch sehr erfolgreichen Saison ausgemalt, endlich einmal nicht im Abstiegsstrudel zu sitzen. Doch der personelle Aderlass der letzten Jahre nahm leider erneut zu. Durch diverse Gründe sind die Frauen personell arg gebeutelt in die Saison gegangen, wieder stehen einige Leistungsträger der letzten Jahre nicht mehr zur Verfügung. Trotzdem wollte man am Ziel Mittelfeldplatz anknüpfen, was bisher nicht gelang. Zwar hat man sich in der Defensive gesteigert, jedoch fehlt es vorne an Durchschlagskraft. So sind die Radeburger Damen Letzter, ohne Punkt. Verbesserung ist hier doch sehr wünschenswert.

Personell auf ganz anderen Wegen bewegten sich unsere Männer. Zu einigen Jugendspielern, gesellten sich als Neuzugänge Basti Eckart und Tim Kotte, welche die Qualität des Kaders nochmal nach oben bringen sollten. Zu Beginn der Saison rannte man von Sieg zu Sieg, alles deutete auf ein Finale am letzte Spieltag gegen den ewigen Rivalen HSV Dresden hin. Doch bereits am Vorletzten Spieltag ließ man, personell geschwächte, beim Aufsteiger TU Dresden einen Punkt liegen. Am Ende könnte das schon einer zu viel sein. Eine Woche später zeigte dann der HSV, stark verjüngt, dass er dieses Jahr gewillt ist, eine Klasse hoch zu gehen. Mit 21:28 verlor man das erste Spitzenspiel in eigener Halle, der Traum vom Aufstieg erhielt zwei herbe Dämpfer. Trotzdem beendet man das Jahr 2019 mit Platz 2 und steht wieder im Halbfinale des Pokals.

Am Sonnabend, dem 11.1., fand nun ein gelungener Auftakt der Rückrundensaison in eigener Halle statt. Unsere Damen empfingen zum Abstiegsgipfel den Vorletzten aus Weinböhla und konnten mit einem klaren 22:14-Sieg ein Zeichen setzen, dass doch noch etwas geht und den Gästen die Rote Laterne mitgeben. Überragend: Lenie Zeidler, die mit 9 Toren beste Schützin des Spiels war.

Die Männer trafen am Abend auf die Herren aus Neustadt-Sebnitz. Der Gast aus dem Tabellenkeller war keine große Herausforderung und nach schneller, deutlicher Führung wurde das Match souverän mit 9, 10 Toren Vorsprung verwaltet und manche Raffinesse ausprobiert. Immer wieder gab es sehenswerte Spielzüge. Erfolgreichster Werfer war Bastian Eckart mit 11 Treffern, gefolgt von Routinier Clemens Schütt und Lucas Kusnierz, die sich mit je 4 Treffern in die Torschützenliste eintrugen. Am Ende stand es 29:19. Die TSV bleibt damit auf Rang 2.

Das Spiel in einem kurzen Videoclip.