Zilleschule Radeburg: Für den Neubau muss der Neubau abgerissen werden.

Einige Radeburger Stadträte taten sich schwer damit, den erst 13 Jahre alten WTH-Neubau im Innenhof abzureißen, zumal es mit einem Restbuchwert von 720.000 Euro noch nicht abgeschrieben ist und die Stadt bei einem Abriss 230.000 Euro Fördermittel zurückzahlen müsste. Die Bürgermeisterin verweist in ihrer Kolumne darauf, dass es sich Stadtrat, Verwaltung, Planungsbüro, Schulleitung und Lehrerkollegium nicht leicht gemacht haben und nun ein Vorschlag in die Genehmigungsplanung geht, der die breiteste Zustimmung findet - übrigens auch vom Denkmalschutz. Michaela Ritter schreibt in ihrer Kolumne in der Januarausgabe des Amtsblattes:

So wird die Zilleschule 2025 von der Schulstraße aus anzusehen sein. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

So wird die Zilleschule 2025 von der Schulstraße aus anzusehen sein. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

So wird der Innenhof der Zilleschule 2025 aus der Vogelperspektive anzusehen sein. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

So wird der Innenhof der Zilleschule 2025 aus der Vogelperspektive anzusehen sein. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

So wird der modern gehaltene Zwischenbau das alte Schulgebäude mit der denkmalgeschützten Turnhalle verbinden. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

So wird der modern gehaltene Zwischenbau das alte Schulgebäude mit der denkmalgeschützten Turnhalle verbinden. Grafik (c)Bauplanungsbüro Partzsch PartGmbB

Eines der wichtigsten kommunalen Vorhaben dieses und der folgenden Jahre ist die notwendige Erweiterung der Oberschule Radeburg. Fast zwei Jahre beschäftigte sich der Stadtrat mit zahlreichen Vorstudien und Varianten zu diesem Projekt, um in der Dezember-Sitzung 2020 letztlich die Genehmigungsplanung per Beschluss freizugeben.
Die Planung wurde in sehr enger Abstimmung von Verwaltung, Planungsbüro, Schulleitung und Lehrerkollegium der Oberschule Radeburg erarbeitet, um tatsächlich auch das zu bauen, was notwendig und sinnvoll ist. Um alle Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb mit einer ständig steigenden Schülerzahl zu erfüllen, soll die Schule in mehreren Bauabschnitten erweitert werden. Kurzfristig zwingend notwendig sind zusätzliche Klassenräume.
Deshalb wird im 1. Bauabschnitt ein Anbau im südöstlichen Teil der Schule errichtet. Hier werden in zwei Etagen Räume für Werken und Technik / Hauswirtschaft sowie in zwei Etagen Fachkabinette für Fremdsprachen und Deutsch untergebracht.
Die Denkmalbehörden fordern den Erhalt des Gebäudes der jetzigen historischen Turnhalle. Diese soll im Rahmen der folgenden Bauabschnitte zu einer Mensa umgenutzt werden.
Um auch den Sportunterricht der Oberschule abzusichern, wird dort angrenzend eine neue Turnhalle errichtet.
Verbunden werden die Bestandsgebäude durch bewusst modern gestaltete Ergänzungs- und Zwischenbauten, in denen ebenfalls Klassenräume und z.B. auch Fachkabinette und Lehrerzimmer untergebracht werden.
Der jetzige Schulklub „Zillebunker“ sowie der „Flachbau“ im Schulinnenhof werden den Neubauten in den nächsten Jahren weichen müssen. So wird es möglich, einen barrierefreien, geschlossenen Schulcampus zu schaffen.
Für alle Erweiterungs-, Um- und Ausbaumaßnahmen sind Kosten von mehr als 13 Mio. Euro veranschlagt, entsprechende Fördermittel wurden und werden dafür beantragt. Aufgrund der abschnittsweisen Bauarbeiten wird mit einer Endfertigstellung in den Jahren 2024 oder 2025 gerechnet.