Radeburger Pinselfreunde im Moritzburger Rathaus

Am Sonntag, dem 27.10.2019, um 11 Uhr, geht mit einem kleinen Sektempfang die Ausstellung der „Pinselfreunde 4.0 Radeburg“ zu Ende. Bis da hin sind die Bilder noch zu den Rathausöffnungszeiten zu sehen, aber eine Finissage ist immer noch einmal ein ganz besonderes Ereignis, bietet es doch die Möglichkeit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und nicht zuletzt auch Bilder zu erwerben.

Pinselfreunde 4.0 – Cornelia Reiche, Roland Umlauft, Ute Bachmann und Günther Hensel (v.l.)

Pinselfreunde 4.0 – Cornelia Reiche, Roland Umlauft, Ute Bachmann und Günther Hensel (v.l.)

„Wir haben uns 2018 gegründet, weil uns die Heimat und das Malen als Hobby verbindet,“ erklärt Pinselfreund Dr. Günter Hensel. „Jeder hat seinen eigenen Stil. Schrittweise probieren wir verschiedene Techniken aus, regelmäßig finden in den Ateliers der Mitglieder Treffen statt. Bilder werden gemalt, diskutiert, Tipps gegeben, Meinungen ausgetauscht, neue Ausstellungen werden vorbereitet.“

Günter Hensel wurde 1951 in Hartmannsdorf geboren und zog 1979 nach Radeburg. Der promovierte Bauingenieur hat schon als Kind und Jugendlicher gern gemalt und gezeichnet.

Sein Hobby blieb über die Jahre beruflicher Aktivitäten nicht auf der Strecke.

Seit einigen Jahren nutzt er seine eigenen Atelierräume in Radeburg und konnte bereits in vier Ausstellungen Werke seines Schaffens zeigen.

Ebenfalls zur Gruppe gehören Ute Bachmann, Cornelia Reiche und Roland Umlauft.

Ute Bachmann, 1968 in Großenhain geboren, arbeitet als Raumausstatterin im Berbisdorfer Familienunternehmen. Seit 2004 beschäftigt sie sich mit der Malerei, war 2005 bis 2014 im Radeburger Malzirkel „Landart“ Mitglied und stellte 2014 erstmals im Rahmen „Dresden grüßt München“ in der Bayerischen Landeshauptstadt aus. 2016 folgte eine Ausstellung in Dresden. Ute Bachmann findet in der Natur ihre Inspiration. Das Experimentieren mit Farbe, Wasser und Tusche sowie Acryl auf Holz geben ihr das Gefühl von Freiheit und Entspannung

in der gegenwärtigen hektischen Zeit.

Cornelia Reiche wurde 1984 in Dresden geboren und lebt in Radebeul. Die Meisterin des Raumausstatterhandwerks begann im Jahr 2000 mit dem Zeichnen, besuchte einen Zeichen- und Malkurs an der Jugendkunstschule Meißen bei Pit Müller. Ab 2003 malte sie im Atelier Oberlicht in Radebeul und nun im Atelier Frank Hruschka in Dresden. Die Moritzburger Schau ist ihre vierte Gemeinschaftsausstellung.

Die Beschäftigung mit Druckgrafik in den Techniken des Linol- und Holzschnittes sowie der Kaltnadelradierung weckte ihr besonderes Interesse. Faszinierend dabei findet sie, wie filigran und abstrahiert Skizzen umgesetzt werden können und welche künstlerischen Aussagen dadurch möglich sind.

Das Quartett vervollständigt, wie gesagt, Roland Umlauft. Der 1962 in Großenhain geborene und in Bieberach aufgewachsene Facharbeiter für Glastechnik zog 1983 nach Radeburg, wo er bis heute lebt und arbeitet. 2016 stellte er erstmals im Schloss Lauterbach aus, 2018 gemeinsam mit Günter Hensel in den Stadtwerken Meißen. Seine Vorliebe für die Landschaftsmalerei spiegelt sich in seinen Arbeiten wider. Die Bilder wurden mit Moorlauge, Acryl und Aquarell gemalt. Gern malt er aber auch mit Kohle, diversen Pastellkreiden und mit Bleistift.