Im Januar wurde Uwe Krumbiegel als Gewinner des diesjährigen Heinrich-Zille-Karikaturenpreises geehrt. Verbunden mit dem Preis ist traditionell eine Personalausstellung im Heimatmuseum. Sie wurde am 28. September im Heimatmuseum eröffnet.
Krumbiegel war bereits zur Preisverleihung im Januar in Radeburg zu erleben - mit den „verbalen Scharmützeln“ zwischen dem Berliner Schauspieler Walter Plathe und Peter Ufer. RAZ berichtete.
Zur Vernissage kamen zahlreiche Gäste – unter ihnen Bürgermeisterin Michaela Ritter, die Stadträte Rüdiger Stannek (Die Linke), Sylvia Herberger und Lothar Lucke (beide AfD) sowie die Jurymitglieder Dr. Peter Ufer, Museumsleiter Robert Rösler und Vorjahres-Preisträger Philipp Sturm. Krumbiegel gewährt in der Ausstellung erstmals einen Einblick in sein Archiv. Mitgebracht hat er deshalb auch Arbeiten aus der Zeit vor der Wende. „Vor 45 Jahren war meine Person aktiv in Tanzlokalen im Kreis Flöha und hat dort viele Erinnerungen gesammelt. In den letzten Tagen habe ich diese alten Arbeiten zusammengestellt und betrachtet, wobei einige Zeichnungen mir selber nicht mehr bekannt waren.“Die neue Schau versammelt rund 80 Blätter aus Krumbiegels „komischer Welt“ – darunter Arbeiten um den prämierten Cartoon „Heute kein Sex?“ Krumbiegel macht keinen Bogen um heiße Themen: Krieg, Erneuerbare Energien, Mobilität, soziale Medien, Gesundheit, Liebe, Ehe – an allem kann man sich die Finger verbrennen, Gedanken verrenken – alles ist zum Lachen, manchmal so lange, bis es gefriert… Man entdeckt viel sächsische Mentalität und denkt sich: ja genau, wenn man sich nur auch so ausdrücken könnte. Das glauben Sie nicht? Die Ausstellung „Krumbiegels komische Welt“ ist noch bis 3. Januar 2026 zu sehen. Machen sie sich selbst ein Bild – oder besser: einen Cartoon.

