Die Planung erfolgte durch das Büro Prugger Landschaftsarchitekten Dresden in den Jahren 2019 und 2020 mit der Zielstellung, kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zum denkmalschutzgerechten Erhalt und zur Entwicklung der Parkanlage festzulegen.
Die Landschaftsarchitektin Anne Prugger stellte die Ergebnisse ihrer umfangreichen Forschung zur Geschichte und die Untersuchungen zum Zustand des Parks im Sportcasino vor – dem Objekt, das aus gartendenkmalpflegerischer Sicht ebenso eine „Bausünde“ ist wie der Fußballplatz.
„Dennoch muss niemand um den Bestand fürchten,“ versichern sowohl die Planerin als auch Bürgermeisterin Michaela Ritter. Anhand der gezeigten Karten, von denen viele aus dem Archiv Strehle, den Schlosseigentümern, stammt, konnte man viel über den früheren Zustand des Parks erfahren. Für die Bereitstellung wurde ausdrücklich gedankt, „denn ohne dieses Material wüssten wir recht wenig,“ erklärte Frau Prugger.
Das, was aber nun dank der Unterlagen offenbar wurde, zeigt, was Sachsens König Friedrich August III. meinte, als er bei einem Besuch im Jahre 1905 hier vor Ort nicht schlecht staunte: „Sieh an, der alte Spörcken, der hat sich klammheimlich ein Paradies erschaffen!“
Und von diesem Paradies könnte einiges wiedererstehen, ohne dass man neu Geschaffenes wie den Sportplatz oder das Sportcasino antasten müsste. Allein der Teil vom ehemaligen Fasanengarten übrig gebliebene Bereich nördlich und westlich des Sportplatzes ist riesig.