Los ging es bereits 17 Uhr mit der Modenschau im Modehaus Luckow, bevor es um 18 Uhr mit dem am längsten vermissten Maibaumstellen durch die Freiwillige Feuerwehr, die Radeburger Schützengesellschaft und der Zappelbude den offiziellen Start“schuss“ gab – diesmal nur ohne den gewohnten Schuss, denn eine Genehmigung dafür fehlte leider.
Hunderte Radeburger hatten sich dazu bereits auf dem Markt eingefunden, andere füllten da bereits den „Hirsch“, die „Genussquelle“ und das „Deutsche Haus“. Andere stellten sich in die lange Schlange am „Brandherd“ der Freiwilligen Feuerwehr, an dem begehrte Thüringer Bratwürste gegrillt wurden. Knapp wurden beim „Massenansturm“ auch die leckeren Bowle-Variationen der „Funkenschnitten“, die an ihrem neuen Standort auf der Großenhainer Straße offenbar schnell gefunden wurden. Dazwischen konnte man auch bei Lederwaren Weser, Pretty Women, im Wäsche-Eck und bei Cinderella reinschauen.
Wer auf dem Markt verweilte, konnte 19 Uhr dem Chor des Kultur- und Heimatvereins lauschen und wenig später auch dem Spiel des Posaunenchors.
Der eine oder andere nutzte den an diesem Tage freien Eintritt im Heimatmuseum, um die besten Karikaturen des letzten Zillepreiswettbewerbs anzuschauen. Die Schau war vor einem Jahr wegen der Coronamaßnahmen abgesagt worden, so dass auch kein Publikumsliebling gewählt werden konnte. Nun besteht noch bis 7. Juni die Möglichkeit, herzlich abzulachen und seinem Favoriten seine Stimme zu geben.
Unterdessen schwärmte das fröhliche Radeburger Publikum weiter aus und nahm die „restlichen“ teilnehmenden „Kneipen“ in Besitz: Hundel‘s Bahnhof war im Nu gut gefüllt. „Der Landmann“ sorgte hier mit Country-Musik für angenehme akustische Untermalung, im Kulturbahnhof kam die Livemusik von „The Nowikents“ aus den Lautsprechern. Hier waren nur direkt vor der Bühne noch ein paar letzte Plätze frei – man munkelt, dass es da etwas laut war – ansonsten konnte man sich an die „Whiskymeile“ zurückziehen und auch gut unterhalten.
Die „Haarschmiede“ als Kneipe ist inzwischen kein „Geheimtipp“ mehr. Hier geht es etwas beschaulicher zu, was man nach dem Trubel drumherum als ganz angenehm empfindet.
Gut besuchte „Zwischenstationen“ auch der Weinhandel Friebel auf der Alten Poststraße und das neue Geschäft von Torsten Bärisch auf der Dresdner. Die „Endstation“ war für viele wieder die „Sturmklause“ mit traditioneller Narrenpolizei-Besatzung, die erst morgens um Vier mit dem Geschäft „abgeschlossen“ hatte und dann laut „Dixen“ nach einem „tollen Frühstück bei ARAL“ gegen 6 Uhr den Weg ins heimische „Körbchen“ fand.