Ebersbach: Bauer Tillig liefert jetzt auch an Freunds

Thomas Tillig hat mit der Vorstellung seiner preisgekrönten Zucht des Deutschen Edelschweins in unserer März-Ausgabe anscheinend vielen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Dazu kommt der Trend, einheimische Produkte wieder stärker nachzufragen (siehe auch unser Beitrag „Lokale Wertschöpfung 2.0“)

Edelschweine bei Bauer Tillig.

Edelschweine haben bei Bauer Tillig mehr Platz als vorgeschrieben. Das gehört zu den ethischen Grundsätzen des ausgezeichneten Landwirts.

Noch im März waren sich Thomas Tillig und Fleischermeister Matthias Freund handelseinig geworden. Nun wird also „paar Häuser weiter“ das Spitzenprodukt vom Landwirt des Vertrauens verarbeitet und für die Kunden aus dem Dorf und der Umgebung verfügbar. So sehen kleine Wirtschaftskreisläufe aus, ethisch, ohne lange Transportwege und die einheimischen Betriebe fördernd.

„Think global – act local“ - denke weltweit, handle vor Ort“ - dieser ökologische Grundsatz findet sich in keiner Rasse so vortrefflich wieder wie im Deutschen Edelschwein. Das Edelschwein ist ein echter Europäer, denn es wurde aus der Kreuzung von englischen Yorkshire-Ebern mit deutschen Landschweinen gezüchtet. Das Edelschwein gilt wegen seines geringeren Fleischbildungsvermögens als nicht so produktiv wie andere Rassen. Dafür hat das Fleisch weniger Fett und Wasser, ist dichter, besser in Qualität und Geschmack. „Das sieht man auch bei der Zubereitung, da das Fleisch beim Erhitzen weniger an Volumen verliert,“ sagt Matthias Freund.