Landrat Ralf Hänsel in Radeburg: "Eine wirtschaftlich erfolgreiche und sportliche Stadt"

Auf eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen ihrer Stadt und dem Landkreis verwies die Bürgermeisterin der Stadt Radeburg, Michaela Ritter, beim Besuch von Landrat Ralf Hänsel. Dieser startete mit einer kurzen Gesprächsrunde im Rathaus der Zille-Stadt, führte durch das Gewerbegebiet, in die Zilleschule und ins Sportzentrum an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee.

Landrat Ralf Hänsel, Bürgermeisterin Michaela Ritter und Vereinsvorsitzender Uwe Peukert (von links) vor dem Sportmehrzweckgebäude der Turn- und Spielvereinigung 1862 Radeburg e.V.  Foto (c) Pressestelle Landratsamt Meißen

Landrat Ralf Hänsel, Bürgermeisterin Michaela Ritter und Vereinsvorsitzender Uwe Peukert (von links) vor dem Sportmehrzweckgebäude der Turn- und Spielvereinigung 1862 Radeburg e.V. Foto (c) Pressestelle Landratsamt Meißen

Bürgermeisterin Michaela Ritter berichtete: „Unsere Stadt mit ihren sechs Ortsteilen und gut 7.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt verkehrsgünstig an der A 13 und profitiert von dieser Verkehrsanbindung in Form von Gewerbegebieten, die in den zurückliegenden Jahren stark gewachsen und restlos ausgeschöpft sind.

So führte die Besuchstour durch das große Gewerbegebiet entlang der Autobahn und dann in den Ortsteil Berbisdorf. Für ein dort geplantes Gewerbegebiet mit kleineren Gewerbeeinheiten läuft derzeit die Erschließungsplanung. In diesem Gebiet sollen dann auch am städtischen Bauhof durch ein neues Gebäude für die Ortsfeuerwehr des Ortsteiles Berbisdorf Synergien genutzt und bessere Bedingungen geschaffen werden. Landrat Ralf Hänsel zeigte sich sowohl von den Ideen als auch der zügigen Umsetzung beeindruckt.

Einen Besuch von Landrat und Bürgermeisterin erhielt auch die Oberschule Radeburg. Schulleiter Michael Ufert begleitete beide über das Gelände. In drei Bauabschnitten soll dort ein Erweiterungsbau entstehen. Dafür laufen erste Abrissarbeiten. Im ersten Bauabschnitt wird mit einem zusätzlichen Gebäudeteil die Zahl der Klassenräume erhöht. Der zweite Bauabschnitt hat einen Verbindungsbau zwischen dem bisherigen Schulhaus und der alten Turnhalle sowie die Umnutzung der Turnhalle zur Mensa zum Ziel. Zum Abschluss soll dann eine neue 1,5-Felder-Turnhalle mit Funktionsräumen entstehen. Nach aktuellem Stand der Planung sind rund 15 Mio. Euro für diese Investition in den Bildungsstandort Radeburg vorgesehen. Die Arbeiten sollen bis 2030 umgesetzt sein. Sehr gut vorangekommen ist die Ertüchtigung des Sportplatzes.
Landrat Ralf Hänsel staunte nicht nur über die Bauvorhaben: „Die Oberschule Radeburg ist eine der ersten Schulen im Landkreis Meißen, in der ukrainische Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Sie lernen in einer eigenen Klasse in der Aula – derzeit vier Stunden am Tag – und sollen dann – wenn es die Deutschkenntnisse erlauben, in die Klassen integriert werden. Ich finde diese Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer hier sehr engagiert.“ Eindruck hinterließ auch eine Fototafel mit den Jahrgangsbesten der Schule, die bis zurück in die 50er-Jahre reicht.

Den Abschluss der Tour bildete ein Besuch auf dem Gelände der Turn- und Spielvereinigung 1862 Radeburg e.V. Vereinsvorsitzender Uwe Peukert führte den Besuch über das Gelände und berichtete über den Verein und dessen Aktivitäten. Mit rund 600 Mitgliedern ist der Verein der größte Sportverein der Zille-Stadt und verfügt über den größten Fußballplatz im Landkreis sowie einen guten Hartplatz und ein Kleinfeld.
Auch das Mehrzweckgebäude ist noch nicht alt. Verein und Stadtverwaltung verfolgen dabei gemeinsam den Anspruch, dass es ein Gebäude für die gesamte Stadt ist und so findet dort neben dem Training der Vereinsmitglieder auch das Training der Funkengarde und Schulsport statt. Noch vor kurzem waren in dem Gebäude auch ein Corona-Impf- und Testzentrum untergebracht.
„An dieser Stelle zeigt sich wie gemeinsames Agieren von Stadt und Vereinen vieles bewegen und voranbringen kann. Ich habe hier wieder sehr viel ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft erlebt. Es macht mich glücklich, dass es Menschen wie Herrn Peukert und viele weitere um ihn herum gibt, die sich so für ihren Verein und damit auch für den Nachwuchs engagieren“, beschreibt Landrat Ralf Hänsel seine Eindrücke.
In Sachen Nachwuchs gibt es bei der Turn- und Spielvereinigung 1862 Radeburg e.V. noch etwas heutzutage recht ungewöhnliches und umso bemerkenswerteres zu berichten: Das Mehrzweckgebäude beherbergt auch eine bundesligataugliche Kegelbahn und dort trainieren entgegen dem Alterstrend im Kegelsport zwei Jugendmannschaften.