TSV 1862 Radeburg: Sinkflug gestoppt

Mit Niederlagen umzugeben, das waren die Tiedemänner nicht gewöhnt und so setzte sich die Negativserie fort, selbst gegen einen vermeintlich leichten Gegner. Bis auf Platz 4 der Tabelle wurde der Herbstmeister durchgereicht. Aber der sinkende Überflieger sendet ein Lebenszeichen mit dem Sieg gegen den Tabellennachbarn Koweg Görlitz. Hier die letzten Spielberichte:

Auswärts gegen HC Elbflorenz 2 sollten eigentlich dringend benötigte Punkte für den Kampf um die vorderen Tabellenplätze beschafft werden, doch anstatt eines Sieges mussten die Radeburger eine ziemlich heftige Niederlage einstecken.


Die Gründe dafür liegen vor allem an einer mangelnden Chancenverwertung, welche gelungene Angriffsaktionen nur allzu oft zunichte machte. Sowie einer Abwehr, die es das ganze Spiel über nicht schaffte den Dresdner Rückraum in den Griff zu bekommen. Auch durch viele Wechsel schaffte es die krankheitsbedingt ausgedünnte und angeschlagene Mannschaft nicht die o.g. Schwächen auszubügeln und musste sich am Ende verdient mit einer 35:27 Niederlage aus der Halle verabschieden.

Doch statt den Kopf hängen zu lassen und Trübsal zu blasen, war das Team entschlossen, beim Heimspiel gegen den SV Koweg Görlitz zu zeigen, dass man aus den gemachten Fehlern gelernt hat und wieder bereit ist „vorne“ anzugreifen, denn beim Spiel gegen die SV Koweg Görlitz ging es darum, mit den Niederschlesiern die Plätze zu tauschen und in Schlagdistanz zu den ersten beiden Tabellenplätzen zu bleiben. Dementsprechend motiviert gingen die Thiedemänner in die Partie, welche trotz des Faschingstrubels auf dem Radeburger Markt gut besucht war.


Schon zu Beginn des Spieles konnte die TSV das Tempo konstant hochhalten, was die Görlitzer Abwehr vor massive Schwierigkeiten stellte und vor allem in der 1. und 2. Welle zu leichten Torerfolgen führte. Falls es mal nicht schnell gehen konnte, zeigte der Radeburger Rückraum, warum er zu den gefährlichsten der Liga gehört. Er bildete somit eine gute Alternative zum Kombinationsspiel der TSV. Allerdings verspielte man den herausgeholten Vorsprung meist schnell wieder, da sich die Defensive der Zillestädter gerade in der ersten Hälfte zu viele einfache Fehler leistete und es den Gästen zu leicht machte, ungehindert zum Abschluss zu kommen. 14:12 war der Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit legten die Radeburger nochmal eine Schippe drauf und konnten somit den Druck auf die Görlitzer noch erhöhen. In der Abwehr verleitete man die Ostsachsen zu schnellen und überstürzten Abschlüssen, die von den wieder einmal großartig auflegten Radeburger Schlussmännern entschärft werden konnten und zu einfachen Kontern führten, welche man diesmal fast alle im gegnerischen Kasten versenken konnte. So gelang es der TSV, sich kontinuierlich von der SV abzusetzen und am Ende verdient mit 30:24 ins Faschingszelt zu verabschieden.

Es folgen nun zwei schwere Auswärtsaufgaben. Am 28. Februar geht es nach Döbeln, das beim Pokalfinale vor einem knappen Jahr nur mit Mühe und nach Verlängerung bezwungen werden konnte. Der HSG gelang vor einem halben Jahr die "Pokalrevanche" , indem sie Radeburg aus dem Wettbewerb warfen und den Tiedemännern damit die einzige Niederlage der Halbsaison bescherten. Am Sonnabend, dem 5.3., heißt es dann "högschte Konzentration" bei Schlusslicht Zwönitz, die eine Woche nachdem Concordia Delitzsch sich gegen Radeburg die Tabellenspitze zurückholte, die Aufstiegsaspiranten gleich wieder vom Ligathron gestürzt hatten.


Die TSV spielte in Dresden mit: Buschhaus(3), Zahirovic(2), Bräuer, Düsel(3), Wiebe(2), Arndt, Radosevic, Scholz(6), Schütz(2), Schütt(2), Marschall(3), Kaiser(3), Friebe, Hrib(1)


Die TSV spielte gegen Görlitz mit: Friebe, Radosevic, Buschhaus(7), Zahirovic, Bräuer(4), Düsel(3), Wiebe(2), Arndt(1), Scholz(3), Schütt(2), Marschall(4), Kaiser(4), Eckart

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Nächstes Spiel: auswärts gegen HSG Döbeln;
Sonntag 28.02.2016 17:00 Uhr, Abfahrt: 14:30 Uhr, Treff: Busbhf. Radeburg