Feierliche Verkehrsfreigabe S 96-Ausbau in Volkersdorf

Nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit wurde am heutigen Donnerstag, 10. Oktober die S 96 in Volkersdorf nach Abschluss des grundhaften Ausbaus von der Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Doris Drescher, dem 2. Beigeordneten des Landrates, Andreas Herr, und der Bürgermeisterin von Radeburg, Michaela Ritter, im Rahmen einer kleinen Dankesfeier für alle Anwohner und Beteiligten symbolisch für den Verkehr freigegeben.

Regenbogen-Kinder tanzen

Regenbogen-Kinder tanzen - siehe auch YouTube-Video, Link unten.

Banddurchschneiden

Kinder der KiTa "Regenbogen" schneiden gemeinsam mit dem Beigeordneten Andreas Herr (rechts), Bürgermeisterin Michala Ritter (mitte) und Bauleuten das Band zur symbolischen Verkehrsfreigabe durch.

„Wir freuen uns, die Strecke nun freigeben zu können. Von der neuen Ortsdurchfahrt profitieren vor allem die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, die hier täglich unterwegs sind“, so die Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Doris Drescher. „Unser Dank geht an alle Beteiligten, insbesondere natürlich an alle Volkersdorfer, die die Erschwernisse während der Bauzeit geduldig mitgetragen haben und jetzt eine neue, qualitativ hochwertige Anbindung nach Radeburg und Dresden nutzen können.“

Andreas Herr, 2. Beigeordneter des Meißner Landrates und als Leiter des Dezernats für Technik auch für den Straßenbau im Kreis zuständig, bedankte sich für die qualitativ sehr gute Arbeit der Baufirmen und bei den Bürgern, für deren Beschwerden das Landratsamt immer ein Ohr hatte und sich bemühte, Mängel abzustellen. Zugleich kündigte er an, dass es für stellenweise Tempo 30 hier nun keine Voraussetzungen mehr gegeben sind und ist überzeugt, dass es dank des guten Ausbaus trotzdem weniger Verkehrslärm geben wird.

Durch die angelegten Gehwege besteht auch eine höhere Sicherheit für die Fußgänger. Bürgermeisterin Michaela Ritter erinnerte sich in dem Zusammenhang an eine empörte Zuschrift von Touristen aus den „alten Bundesländern“, die sich wunderten, dass es so schlechte Hauptverkehrsstraßen ohne schützende Fußwege, wo dann auch noch Kindergruppen spazieren gehen, überhaupt noch gibt.

Besagte Kinder aus der KiTa „Regenbogen“ bedankten sich dann auch u.a. mit einer Interpretation des gleichnamigen Hits von Kerstin Ott und speziell bei den Bauleuten mit selbstgemalten Urkunden. Die Kinder durften dann gemeinsam mit den prominenten Gästen das symbolische Band zur Verkehrsfreigabe durchschneiden. Abschließend lud Doris Drescher die Kinder, Bauleute, Volkersdorfer und alle anderen Beteiligten zu einem kleinen Bürgerfest ein. Der Rückbau der Sperrung und Umleitung erfolgte am Freitag, dem 11. Oktober, der Verkehr rollte dann am Abend wieder über die neue Ortsdurchfahrt.

Begonnen hatte der Ausbau der S 96 in der Ortslage Volkersdorf im Juli 2017. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Euro, der überwiegende Teil wird vom Freistaat Sachsen finanziert. Die Kosten für den Gehwegbau und Teile der neu errichteten Stützmauern in Höhe von rund 1 Million Euro trägt die Stadt Radeburg mit 90prozentiger Förderung durch den Freistaat Sachsen aus Mitteln zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur.