„Wir wollen, dass die Besucher nicht nur zuschauen, sondern überall auch mitmachen können“, sagt Hendrik Pötzsch vom Org.-Team des Kultur- und Heimatvereins.
Kulinarisch spannt sich der Bogen von Eis, Quarkbällchen und Holzofenbrot aus dem Stadtcafé Mensch über süffige Weine in Friebels Weinscheune bis hin zu leckeren Hausmacher- und Käsebratwürste, sowie die selbergemachten Fischbrötchen von Lothar Lucke und Tino Zecha.
Am Stand von Dirk Arlt kann man "Futtern wie bei Zille's Muttern". „Deftige Spezialitäten wie Leberkäse, Zwiebelsteak, Kartoffeln und Quark, oder „einmarinierter“ Hering mit Pellkartoffeln aus dem historischen Dämpfer stehen bei uns auf der Speisekarte, sagt Dirk Arlt. Und Stephanie Arlt ergänzt: „Unsere Kuh Berta wird dieses Jahr vor eine traditionelle Kutsche gespannt. Sie ist zwar keine echte Kuh, wartet aber wieder darauf von euch gemolken zu werden.“
Köstümverleih Tennert, der einen aussehen lässt wie in den – damaligen - 20iger Jahren ist auch mit seinen Speisen historisch: Es gibt die scharfen Zillehäppchen, Fett-, Leberwurst-, Blutwurst - und Mettbemme ist im Angebot - und Plinsen gibt es mit hausgemachtem Apfelmuss, Mamelade. „Na gut: auch mit Nutella,“ sagt René Müller.
„Am Stand des Deutschen Hauses Radeburg erwarten euch hausgemachte Krautnudeln, Fischsuppe– herzhaft & lecker, frisch gezapftes Bier vom Fass. Wir haben einen gemütlichen Platz zum Verweilen und Genießen,“ lädt Felix „Klotti“ Klotsche ein.
Auch die Schlemmerscheune lockt mit Fladenbrot, Hefeklößchen und Hauslimonade. „Wer es verpasst, ist selber schuld“, sagt Ini Grafe-Naujokat augenzwinkernd. Bei Schiefies gibt es Bowle, Soljanka und Kräuterwasser aus dem eigenen Garten. Im Garagen-Café „Zum Zille“ wird es süß: „Wir servieren hausgemachten Kuchen, frische Waffeln und Apfelmus aus Radeburger Äpfeln – so schmeckt Heimat“, sagt Dana Edel.
Handwerk, Kunst und Kreativität sind ebenfalls stark vertreten: Die Bärnsdorfer Töpfergruppe zeigt feine Keramik – „Wir sind das erste Mal dabei und gespannt, wie unser Handwerk ankommt“, so Kristin Lell. Die Wollkiste lädt zum Stricken und Spinnen ein, bei Sandras Bastelecke entstehen Vogelscheuchen und bunte Haarsträhnen. Am Stand von „Besonders-schenken“ gibt es Glitzertattoos und Dekoartikel.
Der Imker Maik Partzsch bringt Honig, Kerzen und Seifen mit. „Vor allem Kinder haben Spaß daran, eine eigene Bienenwachskerze zu rollen – und die Eltern nehmen gleich ein handgemachtes Geschenk mit nach Hause“, erzählt er. Seifen gibt es auch bei Sylvia - Naturseifen aus praditioneller eigener Produktion.
Auch der Förderverein der Grundschule freut sich über kreative Hände: „Bei uns können Kinder bunte Steine bemalen, die sogar regenfest sind – so nehmen sie ein Stück Zillefest mit nach Hause“, erklärt eine Sprecherin.
Für Kinder ist reichlich im Programm: Die Kaninchenscheune mit Glücksrad, Schätzspiel und Jungtieren zum Anschauen sorgt für leuchtende Augen. Eine Anlaufstelle für Große und Kleine Kinder ist der Zauberspiegel - Stand 28. Der spricht: „Fantastische Gesichtsmalereien werden euch verwandeln, und das Warten könnt ihr Euch mit märchenhaft heißen Waffeln versüßen!“
Der TSV 1862 Radeburg sucht beim Torwettbewerb den „schärfsten Schuss“. „Wir messen sogar mit Radar“, erklärt Sebastian Drabe – die Sieger in vier Altersklassen werden um 16 Uhr prämiert.
Beim Boxclub wird es spannend. „Ein paar Boxer aus unserem Verein werden paar Sparringskämpfe absolvieren. Interessierte können sich an einer Klimmzugstange ausprobieren oder am Boxautomat versuchen, den Tagesrekord aufzustellen. Außerdem verkaufen wir Merchartikel zur Finanzierung unseres Hallenprojekts,“ sagt Erik Behnke. „Zusätzlich stehen auch Boxhandschuhe und Springseile zum Ausprobieren für Neulinge bereit.“
Das Vereinsleben bringt zudem jede Menge Wissenswertes: Der Kultur- und Heimatverein bietet Führungen durch die Alte Poststraße an (14 und 16 Uhr) und hat den druckfrischen Radeburg-Kalender 2026 im Gepäck. Der Kinderferienlager- und Jugendfreizeitverein stellt seine Schülerwerkstatt Modelleisenbahn vor.
Nicht fehlen dürfen die beliebten Klassiker: In der Malerscheune warten Zille-Bowle, Fettbemmen und Bier. „Unsere Bowle ist inzwischen schon berühmt – ohne sie geht’s nicht!“, so Susann Lehmann schmunzelnd.
Der Büchermops bringt Bücher und Blechspielzeug mit: „So tauchen Groß und Klein ein in die Zille-Zeit“, freut sich Laura-Marie Lorenz. Und die Zillescheune von Manuel Schmidt lockt mit frischen Pommes, Popcorn und kalten Getränken. „Kinder dürfen sogar auf alten Schreibmaschinen tippen – das ist für viele ein echtes Erlebnis“, erklärt er.
Ob Handgemachtes, Kulinarisches oder Zillesche Anekdoten – das Fest lebt vom Mitmachen und vom Miteinander. „Es ist genau dieser bunte Mix, der unser Zille-Fest so einzigartig macht“, bringt es Hendrik Pötzsch auf den Punkt. „Wir laden alle Radeburger und Gäste herzlich ein, einen Tag voller Genuss, Begegnung und Überraschungen mit uns zu verbringen.“
LInks: