Sonnabend, 5.10: TSV-Männer im ersten Spitzenspiel der Saison

Nach Erfolgen gegen ESV Dresden und gegen Radebeul zu Hause und auswärts gegen Neustadt sowie dem hart erkämpften 28:26-Sieg bei Lommatzsch ist Radeburg mit 8:0 punktgleich mit Spitzenreiter HSV Dresden II. Am Sonnabend kommt nun um 19 Uhr mit Pirna/Heidenau der unmittelbare Verfolger. Bereits um 16 Uhr treffen die Frauen ebenfalls auf die Heidenauer Tabellennachbarn, aber am anderen Tabellenenede. Große Aufgaben für beide, die sich sicher über Unterstützung durch den 8. Mann oder die 8. Frau freuen. Hier ein Rückblick auf das letzte Heimspielwochenende:

Szene aus dem Spiel im Vorjahr

Szene aus dem Spiel im Vorjahr

Nun endlich war es, nach langer Zeit des Wartens wieder soweit. Die Handballerinnen und Handballer des TSV 1862 durften um Punkte in der heimischen Paul-Tiedemann-Halle kämpfen. Zu Gast war für die Erwachsenenmannschaften jeweils der Radebeuler HV. Dabei waren die Vorzeichen für Männer und Frauen recht unterschiedlich.

Die selbsternannten Weinbergschnecken zählen im Damenbereich auch dieses Jahr sicher wieder zum erweiterten Favoritenkreis. Die Radeburger Damen, die auch in dieser Saison den einen oder anderen Abgang zu beklagen haben, hatten sich jedoch in der Vorbereitung und auch in der letzten Woche sehr wacker gegen Truppen geschlagen, die eine Etage weiter oben anzusiedeln sind. Von daher war man auch hier guter Dinge, den Favoriten, trainiert vom ehemaligen Regionalligaspieler Daniel Schmidt, zu ärgern. Kurz und bündig muss man leider sagen, das Unterfangen ging gründlich an den Baum. Zwar erspielte man sich in den ersten Minuten gute Chancen, welche leider allesamt am Gebälk landeten, doch nach dem 3:0 für die Gäste, hatte man das Gefühl, der Drops ist gelutscht. Mit hängenden Köpfen trotteten die Radeburger Damen übers Feld und wurden von den RHV Damen förmlich überrannt. Viel zu selten gelang es, eine klare Chance zu erspielen. Und mit einem extrem langsamen Rückzug, machte man es den Gästen leicht, ihre Stärke im Gegenstoß auszuspielen. Mit 5:19 ging es in die Kabine, ein Debakel kündigte sich an.

In der Kabine wurde vom Trainer-Duo Schiefner/Gneuß an die Ehre appelliert. Und zumindest merkte man in Halbzeit zwei, das die Mädels den Kampf annahmen. Deutlich zu spät, aber immerhin. So konnte man die zweite Hälfte gewinnen und zumindest ein wenig den Fans und auch den Trainern zeigen, das man doch nicht so schlecht ist, wie die erste Halbzeit vermuten ließ. Nun heißt es hart trainieren, damit man nach einer Spielpause endlich die ersten zwei Zähler der Saison einfahren kann.

Für Rabu spielten: Sperling im Tor, Bornstein (3), Strauß, Seifert, Görne (1), Zeidler (5/2), Dittmann (1), Throne (1), Schulz (1), Schiefner, Gawalski (2)

Die Männer wollten es natürlich besser machen, schließlich hat man sich vor der Saison ein großes Ziel auf die Fahnen geschrieben. Da die erste des RHV spielfrei hatte, war es wenig verwunderlich, dass man auf einige bekannte Gesichter traf, welche im Trainingsspiel gegen die Verbandsliga-Truppe der Gäste auch schon in Rabu zu Gast waren. Da man selbst auf Stammkräfte wie Robert Egberts. Michi Tietze oder Clemens Schütt verzichten musste, schien ein ungefährdeter Sieg gegen das Kellerkind der letzten Saison nicht unbedingt einzutreten. Doch die Radeburger Jungs spielten von Beginn an eine routinierte Partie. Über eine gute Abwehr vor einem bärenstarken Sebastian Küttner, konnten immer wieder einfache Tore erzielt werden und man hielt den Gegner schnell auf Distanz. Zudem zeigten die Ruhland-Schützlinge den einen oder anderen Leckerbissen. Ein Dreher aus fast unmöglichem Winkel bei 4 gegen 6 Unterzahl von Stefan Gneuß oder ein sensationeller Doppel-Kempa über die Stationen Kotte-Kusnierz-Eckart waren Zeichen für wachsendes Selbstvertrauen der Gastgeber. Selbst die Verletzung von Stefan Gneuß in Hälfte eins brachte keinen Bruch ins Spiel. Im Gegenteil. Wieder einmal bekamen alle ihre Einsatzzeiten, das Ergebnis wurde verwaltet. Immer dann, wenn es eng wurde, wussten die Radeburger zu kontern. Ob in der ersten Hälfte über Lucas Kunsierz und Stefan Gneuß, oder in der zweiten über Jakob Schur und Basti Eckart. So fuhr man am Ende einen nie gefährdeten 32:26 Erfolg ein, der wie letzte Woche hätte höher ausfallen können. Egal, es zählen die Punkte. Denn schon nächsten Samstag kommt mit dem ESV Dresden die erste Bewährungsprobe, denn mittlerweile spielen dort schon einige alte Verbandsliga-Recken, die sicher auch hoch motiviert sind, die weiße Weste des TSV zu besudeln. Start ist dann wieder 18 Uhr in der Paul-Tiedemann-Halle.

Für Rabu spielten: Küttner und Jahn im Tor, Kusnierz (5), Gründler (2), Gneuß (5/1), Eilber (1), Schur (2), R. Tietze (3), J. Schütt (1), Kotte (1), C. Küttner, Eckart (12/2)

Um das Wochenende abzurunden, soll natürlich noch erwähnt werden, das die Mädchen und Jungen der weiblich D und männlich E  ihre Spiele an diesem Wochenende ebenfalls alle gewinnen konnten. Damit ist der Radeburger Nachwuchs in dieser Saison noch ungeschlagen.