Rückblick auf die Radeburger Sportzentrum-Olympiade und das Fest der Vereine

In unserer am Freitag, dem 15. Juli erscheinenden Druckausgabe haben wir der Radeburger Sportzentrum-Olympiade und dem fest der Vereine viel Raum gewidmet. Neben den verdienten Auszeichnungen der TSV-Sportler zum 100. Fußballjubiläum und der Würdigung all jener, die diese Veranstaltungen möglich gemacht und unterstützt haben, bleiben aber auch ein paar Fragen offen.

Fassanstich mit dem stellvertretenden Bürgermeister Michael „Bäcker“ Schöne.

Diesmal vor, statt während oder nach den Ferien fand das große Radeburger Veranstaltungs-Wochenende, beginnend mit der Sportplatzolympiade am 24. und 25. Juni und endend mit dem „Tag der Vereine“ am 26. Juni statt. Im Fokus stand diesmal besonders das 100. Jubiläum des Radeburger Fußballs.

Der Freitag begann einmal mehr mit dem traditionellen Fass-Anstich und der erste Höhepunkt des Abends waren ganz sicher die Ehrungen für alle, die sich in den letzten Jahren verdient gemacht hatten und noch verdient machen.

Kristina Koch erhielt die Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen. Uwe Peukert wurde vom Sächsischen Fußballverband mit deren Ehrennadel in Bronze geehrt. Eine Etage tiefer, vom Kreissportbund Meißen, erhielten Udo Fischer und Frank Jüngling die Ehrennadel. Vom Meißner Kreisverband Fußball erhielt Uwe Drabe die Ehrennadel in Gold. Die KVF-Ehrennadel in Silber erhielt, Thomas Henker. Bronze erhielten Mirko Angermann, Sebastian Drabe und Daniel Witschas. Sebastian Grosche und Roland Mehnert wurden mit Ehrenurkunde und DFB-Uhr geehrt. Mit Präsenten ehrte die TSV verbandsintern Kai Drabe, Stefan Gneuß, Thomas Gneuß, Robert Hiller, Manfred Kleinichen, René Klotsche, Heike Kratz, Erik Kraut, Ines Mehnert, Helmut Müller, Marcel Obenaus, André Scheiblich, Rico Steinborn, Katja Süß und Klaus Thieme.

Höhepunkt Boxturnier

Der nächste Höhepunkt des Abends war das „Boxen im Hochring“, organisiert von den Jungs und Mädels des Radeburger Boxclubs und der TSV. Beide Vereinschefs Uwe Peukert und Erik Behnke schätzten 800 bis 1000 Zuschauer und zeigten sich begeistert von der Resonanz. „Bereits das dritte Jahr in Folge ziehen wir Sportler aus ganz Sachsen an. Sie kommen aus Zwickau, Leipzig, Bischofswerda, Radeberg, Dresden, einschließlich lautstarker Fan-Begleitung. Diesmal konnten wir 16 Kämpfe im Hochring bieten,“ so Erik Behnke. „Ein großes Dankeschön an die TSV Radeburg, die Boxunion Radeberg, Rabu Records, die Spedition Rodewald und Schützenhaus Klotzsche.“ Wir ergänzen an dieser Stelle: ein großes Dankeschön an Erik Behnke und den Boxclub für die Organisation dieses besonderen Ereignisses.

Auch Sonnabend im Zeichen des Fußalljubiläums

Am Sonnabend ging es sportlich weiter mit dem Einmarsch der „Traditionsmannschaften“ von Großenhain und Radeburg sowie der Neuauflage des Spiels von 1922, das als das erste offizielle Fußballspiel einer Radeburger Mannschaft in die Geschichte einging und das heuer gefeierte 100. Jubiläum begründete. Die Mannschaften ließen sich trotz strömenden Regens nicht davon abhalten, das Spiel über die volle Zeit durchzuziehen. Um so schöner war die „Nachfeier“ am Montag, dem 27. Juni in der „Genuss-Quelle“, zu der Dirk Klotsche außer kühlem Bier und heißer Bockwurst auch noch eine Geschichtsstunde über Leben und Werk seiner Vorfahren, Vater Bernd und Großvater Kurt, gab.

Vereinsfest überwiegend ein weiteres Sportfest

Vom Sonntag wird vielen „ein wunderbares Turnier voller Emotionen, mit vielen Toren und tollen Aktionen“ in Erinnerung bleiben, wie auf der Facebook-Seite der TSV-Fußballer zu lesen war. Den Pokal holte sich die „Dittsdorfer Jugend“. Nach einem spannenden Match mussten sich „die zweitschönsten Männer von Radeburg“, die Handballer, am Ende auch mit dem zweiten Platz begnügen. Platz drei ging an die Jungs vom Boxclub, den vierten Platz belegten die Männer (und eine Frau) von „Pik As“. Die „Sieger der Herzen“ sind wie jedes Jahr die „Funkenschnitten“ vom RCC. Die Gardemädels schafften diesmal jedoch eine Sensation. Erstmals besiegten sie eine Männermannschaft! Damit blieb den unterlegenen „Alten Herren“ diesmal nur der Fair-Play-Preis und der neue Ehrentitel „Gentlemen of Football“. Nicht unerwähnt bleiben soll die tolle Idee des Feuerwehr-Vereins, in der sonntäglichen Hitze ein Planschbecken aufzustellen, was insbesondere die jüngsten Besucher nutzten. Auch beim Vereinsfest lag das Gewicht auf den sportlichen Höhepunkten, erst recht, wenn man Dart, die Tanzshow der Turnerinnen und die Kegelveranstaltungen noch erwähnt. Neben dem Feuerwehr- Historik-Verein waren die Fördervereine von Grundschule und Oberschule (inkl. der Schülerband), der Jugend- und Freizeitverein, der Kultur- und Heimatverein, der Modelleisenbahnclub „Bahnhof Radeburg Nord“, der Schützenverein, der Jugendclub „Zappelbude“ und die Dittsdorer Jugend vertreten.

TSV lässt Zukunft des Vereinsfestes offen

Die Stände waren gut besucht, aber es gibt in Radeburg noch andere Vereine. „Auch den Unternehmern und anderen Institutionen haben wir die Gelegenheit geboten, sich zu präsentieren, denn alle suchen: Mitglieder, Lehrlinge, Arbeitskräfte. Es ist schade, dass die Chance nicht genutzt wurde, denn auch an diesem Tag fanden mehr als tausend Besuchern den Weg auf die Jahnallee“, so TSV-Chef Uwe Peukert. „Wir werden prüfen, ob wir auch im kommenden Jahr das Sportzentrum für den Tag der Vereine wieder zur Verfügung stellen und die Organisation übernehmen werden.“ Nicht zuletzt sind die (in diesem Jahr abwesenden) Vereine gefragt. Unter Corona-Bedingungen war das Zusammenlegen eines Festwochenendes auf dem Sportplatz willkommen. Es ist denkbar, dass man wieder getrennte Wege geht und das Vereinsfest z.B. auf den Kirchplatz zurückkehrt. Dann muss aber auch die Organisation bei den anderen Vereinen liegen.

Impressionen von den drei Tagen in einem Videoclip