Wie schon im Vorjahr funktionierte auch in diesem Jahr die Tonanlage nicht, weshalb RAZ bei den beiden nachgefragt hat, was sie denn gesagt haben. Zusammenfassend: beide haben sich gegenseitig für die gute Zusammenarbeit bedankt, die die Grundvoraussetzung dafür ist, dass das Fest überhaupt stattfinden kann. Dafür, dass der Maibaum aufgestellt werden kann, bedankten sie sich bei den starken Männern von Freiwilliger Feuerwehr, Radeburger Schützen und Boxclub. Neben diesen wurden auch die Garde des RCC und die Zappelbude genannt, denn auch sie beteiligten sich an der Nachtwache, die den Maibaum vor „feindlicher Übernahme“ und anschließender hochnotpeinlicher Auslösung schützten.
Weiterhin wurde dem Posaunenchor, der im Anschluss auf dem Markt musizierte, sowie allen Geschäften, Gaststätten, den beteiligten Vereinen, dem Bauhof der Stadt und allen anderen bei der Vorbereitung und Durchführung mitwirkenden gedankt. Anschließend gingen die Männer an die Aufrichtung des Maibaums. Als er stand, erschütterte ein Böller den Boden Radeburgs. Damit war die Heinrich-Zille-Kneipennacht eröffnet.
Im unmittelbaren Marktbereich hatten die Gaststätten Deutsches Haus und „Hirsch“ geöffnet, letzterer verstärkt durch die von der Narrenpolizei traditionell besetzte Sturmklause. „Stilvoll“, „Wäscheeck “ und die beiden Optiker hatten ebenfalls geöffnet – gleich um die Ecke auch der neue Buchladen „Büchermops“, die „Wollkiste“ und auf der Meißner Straße die „Genußquelle“. Die „Buden“ auf dem Markt wurden von den „Durstlöschern mit Bratwurst“ alias Feuerwehr-Historik-Verein, dem Präsentationsstand des Boxclubs und dem „Bowlestand der Funkenschnitten“ ergänzt. Erstmals waren „The Bethke Flowers“ mit prickelnd fruchtigen Getränken dabei. Sie standen vor dem Geschäft von Andreas Stützner.
Kleine Höhepunkte waren die Modenschauen – bei „Luckow’s“ – eine halbe Stunde nach dem Maibaumstellen und 19:30 und dazwischen um 19:00 Uhr bei Kerstin Schiefer. Die Klempnerei Herrmann, die Partyschmiede, die Weinscheune und „Hundel’s Bahnhof“ liegen etwas abseits der „City“, waren aber beliebte Ziele für alle, die von Kneipe zu Kneipe zogen und nicht zu verfehlen, denn dank der von der Agentur Komma gesponserten und beleuchteten orangefarbenen Schirme machte der Kultur- und Heimatverein auf alle Teilnehmenden aufmerksam.