Moritzburg: 1-Gbit-Netz bis zur letzten Milchrampe

Am Freitag, dem 22. Juli, wurde am Standort der „alten Milchrampe“ im Eisenberger Dorfkern, vis a vis des „alten Feuerwehrspritzenhauses“, durch die Telekom eine Erklärung zum Ausbau von rund 1000 Glasfaser-Hausanschlüssen im Ortsteil Moritzburg unterzeichnet. Geschwindigkeiten bis 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) sind dann (je nach Tarif) möglich. Die Hausanschlüsse erfolgen kostenlos, sofern man einen Tarif bei einem der Anbieter bucht, die das Netz anmieten.

Jörg Hänisch, Bürgermeister der Gemeinde Moritzburg (li.) und Kai Gärtner von der Telekom an der historischen Milchrampe bei der Unterzeichnung der Ausbauerklärung

Jörg Hänisch, Bürgermeister der Gemeinde Moritzburg (li.) und Kai Gärtner von der Telekom an der historischen Milchrampe bei der Unterzeichnung der Ausbauerklärung

„Wir nehmen den Spruch eines Politikers, den Breitbandausbau bis zur letzten Milchrampe zu ermöglichen in Moritzburg sehr ernst,“ schrieb Bürgermeister Jörg Hänisch in der Einladung. „Seit vielen Jahren sind wir dabei, in den unterschiedlichsten Ausbaustufen den Anschluss unserer Bürgerinnen und Bürger an das weltweite Netz zu unterstützen. In den vielen Jahren war die Telekom ein verlässlicher Partner. Zunächst begannen wir mit der Ertüchtigung des vorhandenen Kupfernetzes in fast allen Ortsteilen in der Vectoringtechnologie bis 100 Mbit im Download, nun der nächste Schritt mit 1Gbit/s über Glasfaser bis ins Haus.“

Beginnen soll das Bauvorhaben zunächst im Ortsteil Moritzburg ab Ende 2023 mit rund 1.000 Glasfaseranschlüssen bis ins Haus. Ein Glasfaseranschluss überträgt stabil und zuverlässig Daten in Gigabitgeschwindigkeit. In Zukunft werden sogar noch höhere Geschwindigkeiten als 1 Gbit möglich sein, denn die Bandbreite auf einem Glasfaserkabel ist nahezu unbegrenzt. „Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute unverzichtbar“, so Jörg Hänisch. „Nur die Kommune, die eine gute Infrastruktur besitzt, kann sich erfolgreich um die Ansiedlung von Familien und Unternehmen bemühen.“

Die Telekom baut dabei im Auftrag der GlasfaserPlus GmbH, einem Joint Venture aus ihr selbst und der IFM Investors Pty Ltd. Bei letztgenannter Firma handelt es sich um einen australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen steht und global Pensionsgelder in Infrastrukturunternehmen anlegt. Die GlasfaserPlus GmbH vermietet das Netz gesetzeskonform anbieteroffen an alle Telekommunikationsanbieter, darunter auch an die Telekom.

Die Bürger sollen damit die freie Wahl haben, bei wem sie Telefon, Internet oder Fernsehen buchen möchten, sofern der jeweilige Anbieter erklärt, dieses Netz anmieten zu wollen. Die Telekom hat für Moritzburg diese Erklärung bereits abgegeben.

Kostenloser Anschluss – anbieterunabhängig

Die GlasfaserPlus GmbH schließt eine Immobilie während der Ausbauphase kostenfrei an, wenn der Kunden einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließt. Die GlasfaserPlus GmbH benötigt in diesem Fall lediglich eine Genehmigung, den Anschluss herstellen zu dürfen, weil dafür Privatgrund betreten werden muss. Immobilienbesitzer werden diese Genehmigung zu einem späteren Zeitpunkt ganz bequem im Internet erteilen können. Sollte man keinen Vertrag mit einem Anbieter abschließen wollen, kostet der Hausanschluss einmalig 799,95 Euro. Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und den Tarifen der Telekom:

www.telekom.de/glasfaser (Angebot der Telekom)
• Kundenservice Privatkunden 0800 2266 100 (Angebot der Telekom kostenfrei)