Radeburger Künstler rufen auf: macht mit bei "Postkunst im Lock Down"!

Was machen die Radeburger, wenn sie nicht gerade närrisch sind? Wir möchten auf ein Projekt der Radeburger Künstlerin Petra Schade und ihrer Partner hinweisen, bei dem jeder mitmachen kann. Jeder kann auf einem Bild im Postkartenformat seine Stimmung, seine Gefühle, seine Meinung über diese Zeit zum Ausdruck bringen. Über 300 Einsendungen gibt es bereits.

Collage "Mailart"

Collage "Mailart" - Klick ins Bild führt direkt in die digitale Ausstellung der Postkarten.

Petra Schade, Anita Voigt und Burkhard Schade sind auf eine an sich nicht neue, aber in dieser Situation schon neue Idee gekommen: "Mail-Art".

"Mail-Art", zu deutsch wörtlich "Post-Kunst", gibt es schon seit den 60er Jahren. Die Post ist dabei das "Vehikel", das die Rolle der Galerie übernimmt - nämlich nach dem schöpferischen Prozess (Malen, Fotografieren, Texten...) das Werk zu veröffentlichen und darüber zu kommunizieren. Die Idee entstand in den USA. wurde aber in der DDR, in Osteuropa und Lateinamerika auch als Medium des Widerstandes genutzt, wo den Künstlern Ausstellungen verwehrt wurden. So schickten sich die Künstler untereinander Nachrichten und reagierten mit Antwort-Karten. So entstand ein "Netz-Werk" lange bevor dieser Begriff in die digitale Welt Einzug hielt.

Momentan sind Ausstellungen ja auch nicht möglich. Deshalb schreibt Petra Schade auf ihrer Webseite: "Wir finden solch eine Aktion passt momentan sehr gut."

Die drei oben genannten Künstler nennen ihr Projekt “Postkunst im Lock Down”. "Das zu gestaltende Format ist die Postkarte, ca. 10 x 15 cm. Die Technik ist euch freigestellt und das künstlerisches Spektrum frei wählbar: Malerei, Text, Collage, Fotografie etc.… Bitte nehmt dabei auf die jetzige Situation Bezug, packt auf die Karte alles was euch bewegt. Die künstlerische Absicht und ein Bezug zum Titelthema müssen erkennbar sein. Eurer Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Diese von Hand gestaltete Postkarte, gerne mehrere, schickt ihr bitte auf konventionellem Weg an die unten stehende Postadresse, bitte kein Briefumschlag, keine E-Mail! Wichtig ist außerdem Euer Name und der Bildtitel – diese bitte auf der Rückseite der Karte vermerken."

Voraussetzung ist, dass es sich um ein orginal zum Thema gestaltetes Werk handeln muss. Einsendeschluß ist der 31. März 2021. Die Karte muss an folgende Adresse gesendet werden:

Atelier PeScha
c/o Petra Schade
Dresdner Straße 10
01471 Radeburg

Veröffentlicht werden alle Einsendungen (aktuell schon über 300 zu sehen) auf der Website
atelier-pescha.de/mail-art-projekt/ 
Eine spätere Ausstellung ist in Planung.