RAZ in eigener Sache: Aus dem Ideenwerk Kroemke wird das Ideenwerk Radeburg

Klaus Kroemke gibt die Geschäftsführung im Ideenwerk ab, bleibt aber weiter RAZ-Autor. Mit dem RAZ ist er seit 30 Jahren verbunden. Hier sein Statement zum Abschied aus der leitenden Position, viele Dankeschöns, darunter einige ganz besondere.

Symbolische Übergabe des Ideenwerks

Symbolische Übergabe des Ideenwerks von Klaus Kroemke (li.) an Stefan Graf. Foto: Claudia Sachse, Bearbeitung: Saskia Härtwig

Vom 30. April zum 1. Mai sind wir den nächsten Schritt gegangen. Nachdem bereits im Januar der „Radeburger Anzeiger“ ins Ideenwerk integriert wurde, endet meine Tätigkeit als Geschäftsführer des Ideenwerks und damit nun auch meine fast 30jährige Tätigkeit als Redakteur dieser Zeitung. Aus dem Ideenwerk Kroemke wird das Ideenwerk Radeburg – mit gleicher Handelsregisternummer und gleicher Adresse. Die bekannten Mailadressen und Webseiten bleiben weiterhin gültig, auch wenn neue Adressen bereits eingerichtet sind (siehe unten).

Die Geschäfte übernimmt Stefan Graf, der vielen Kunden und Lesern bereits bekannt sein dürfte, denn er ist bereits seit 2006 in der Firma. Er schloss 2008 bei uns sein Studium als Dipl. Informatiker im Fachbereich Medienproduktion ab und nach dem Zivildienst begann er 2009 als Mitarbeiter für IT-Management und IT-Kundenservice zu arbeiten. Ab 2013 war er, zuständig für den Bereich Technik, als leitender Mitarbeiter tätig. 2019 wurde er Prokurist und ist nun seit 1. Mai alleiniger Geschäftsführer.

Ich selbst werde Kunden, die nicht so „digital affin“ sind und das gerne wollen, freiberuflich unter der Firma Kommunikationsberatung e.K. deren Medienkommunikation betreuen. Außerdem darf ich weiterhin Beiträge für den Radeburger Anzeiger schreiben und auch der 2. Teil der RCC-Chronik harrt seiner Fertigstellung. Also ganz so ruhig wie ein Ruhestand wird es nicht.

Jana Jensch übernimmt von meiner Frau den organisatorischen Part und den Kundenkontakt. Jana war ebenfalls bei uns Lehrling, hat sich extern weitergebildet und für leitende Aufgaben qualifiziert und ist seit Februar wieder im Unternehmen. Moni wird jedoch auch nicht ganz „zur Ruhe“ kommen, denn sie wird stundenweise im Ideenwerk aushelfen, „wenn Not am Mann bzw. der Frau“ ist.

Simone Richter, die nicht zuletzt die Anzeigen-Stammkunden gut kennen dürften, ist weiterhin für den Satz und die Druckvorstufe des Radeburger Anzeigers zuständig. Gemeinsam mit Saskia Härtwig, die seit einem halben Jahr zum Team gehört, erledigt sie außerdem die Arbeiten in der Mediengestaltung und der Werbetechnik.

Wir, Moni und ich, danken den genannten Mitarbeitern für Jahre, die wir nicht missen mögen und auf die wir dankbar zurückblicken. In den Dank schließen wir ehemalige Mitarbeiterinnen wie Claudia Sachse, Anke Neumann, Sandra Dittrich und Andrea Lorenz ausdrücklich mit ein.

Für den Mut, den bereits 2009 ins Auge gefassten Schritt planmäßig zu gehen – trotz der unerwartet eingetretenen komplizierten Rahmenbedingungen – möchten wir uns bei Stefan Graf ganz besonders bedanken. Es ist nun nicht der günstigste Zeitpunkt für so einen Start. Wir haben alle Hochachtung davor, dass er beim Notar Anfang April dann tatsächlich das „Ja-Wort“ zu der neuen Aufgabe gegeben hat.

Wir danken Ihnen, liebe Kunden, die Sie durch Ihre Treue und Ihr Vertrauen dazu beitragen, den „Laden“ am Laufen zu halten. Es sind enge, teils sogar freundschaftliche Beziehungen entstanden und wir dürfen den Dank mit der Bitte verbinden, dass Sie mit dem verbleibenden Team ebenso aufgeschlossen zusammenarbeiten wie mit uns. Die Mitarbeiter sind motiviert, das Vertrauen durch Leistung und Qualität zu rechtfertigen.

Danke besonders an Euch alle, Kunden, Freunde, Familienangehörige, die ihr zu dem kleinen (40 min!) Film, mit dem wir bei der Verabschiedung überrascht wurden, mit Erinnerungen, rührenden Worten und Humor beigetragen habt. Danke an unsere Tochter Kristina, die die Idee dazu hatte und an Saskia Härtwig für die Umsetzung.

Noch ein besonderer Dank geht an zwei Jürgen. Der eine, mein Onkel Jürgen Schweiger, lebt in Rüsselsheim und hat Anfang 1990 bei Verwandten „den Hut rumgehen lassen“ um mir den lang gehegten Wunsch nach einem Computer zu erfüllen. Der Computer taugte zwar nicht für grafische Arbeiten, aber er zwang mich, das Versprechen zu erfüllen, mich nun selbständig zu machen. Und der zweite Jürgen ist der Vetters. Ohne ihn hätte ich Grafik am PC nie gelernt und es hätte dann weder die Entwicklung von der Werberedaktion zum Kommunikationsdesign und schließlich zum Ideenwerk gegeben, noch wäre das nun 30 Jahre währende Projekt „Radeburger Anzeiger“ zum Laufen gekommen. Ich wäre allenfalls freischaffender Werbetexter geworden.

Mir tut es nur um die Schüler leid, die meine Frau nie als Lehrerin erleben durften, nachdem ich sie „abgeworben“ hatte. Fragt mal ehemalige „Becher-Schüler“, dann wisst Ihr, was ich meine. Nicht zuletzt möchte ich mich aber nun bei der Leserschaft dieses „Blättls“ bedanken. Ohne das so genannte „Feedback“, ohne die Nachfrage, die Kommentare, den Zuspruch, den konstruktiven Widerspruch, ohne Streit und Ermutigung hätte es wesentlich weniger Spaß gemacht, an diesem Produkt zu arbeiten. Und Arbeit soll – nicht nur – aber auch: Spaß machen. Insofern ist die „Operation“ schon jetzt geglückt.

Mit besten Grüßen, Ihr Klaus Kroemke