Nachlese zum Sommerfest des Kultur- & Heimatvereins Radeburg

Der ortsansässige Kultur & Heimatverein, der mit seiner Zilleforschung und -pflege den Markenkern „Heinrich-Zillestadt“ der Stadt Radeburg bedient, in dem Heimatgeschichte erforscht und aufgeschrieben und mit einem in der Region bekannten Chor ein anspruchsvolles Liedgut gepflegt wird, feierte am 28. Juni seinen 15-jährigen Geburtstag.

Chor des Kultur- und Heimatvereins, Jens Böhme

Chor des Kultur- und Heimatvereins, rechtes Bild: Hans-Jörg Schulz und Jens Böhme (re.) - Fotos: (c) Böhme

Das jährlich stattfindende Sommerfest des Vereins war der ideale Anlass, sich mal selbst angemessen und gebührend zu feiern und dazu Gäste einzuladen.

Der vor diesem Hintergrund bestens aufgelegte, ebenfalls auch „15 Jahre alte“ Vereinsvorsitzende Jens Böhme, entbot mit einer gelungenen Kurzbiografie des Vereins allen Teilnehmern ein herzliches Willkommen; die Liste der prominenten Gästeschar wurde angeführt von Bürgermeisterin Michaela Ritter.

Was Jens Böhme dabei ohne viel Worte deutlich machen konnte - wir alle, sowohl die Mitglieder und jene, die uns über die Jahre als aktive Unterstützer, Mitmacher und Gäste die Treue gehalten haben, leben mit einer gewachsenen Erfahrung, die unserer Stadt Radeburg so gut tut - hier gibt es nicht nur Karneval und Sport, hier gibt es mittlerweile auch eine interessante und feine Kulturszene.

An diesem Abend traf und sah man sich mal wieder; Fragen gab es zu den nächsten Veranstaltungen des Vereins und es wurde die Gelegenheit genutzt, gemeinsame Erlebnisse auszutauschen wobei auch die kommunalpolitischen Probleme nicht zu kurz kamen. Begehrte Gesprächspartnerin war natürlich die Bürgermeisterin.

Zu einem Höhepunkt des Abends gestaltete sich eine vom Mitglied des gemischten Chores, Hans-Jörg Schulz, vorgetragene Laudatio auf den Vereinsvorsitzenden Jens Böhme. Im kleinsten Kreis des Chores ersonnen wurde eine Rede zelebriert, die vor allem durch ihre fröhlich - humorvolle Vortragsweise bestach.

Begonnen mit der öffentlichen Anerkennung und Würdigung des Laureaten als langjährig erfolgreicher Vorsitzender des Kultur & Heimatvereins Radeburg e. V. wurde dessen Lebens- und Entwicklungsweg nachgezeichnet, der keine Zweifel daran lasse, so der Laudator, dass Jens Böhme schon immer ein kulturell stark beeinflusstes und engagiertes Leben geführt hat. Auf seiner Habenseite, so der Redner, stand neben vielen anderen kulturellen Aktivitäten u. a. auch sein Wirken als Prinz mit ihrer Lieblichkeit Prinzessin Silva zur 40. Karnevalssaison in Radeburg.

Quasi als Sahnehäubchen wurde dem Laureaten … „für die erbrachten Leistungen im Kultur- und Heimatverein Radeburg in einer Ehrenurkunde der Titel „Famous - Kultur - Inspector Radeburg“, „höchstselbst“ unterschrieben für die Sängergilde von Rita Richert und die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte von Geschichtsschreiberin Irene Andrä, zuerkannt.

Die Laudatio endete in einem herzlichen Schlussapplaus, der vom Händeschütteln mit allen guten Wünschen für weitere erfolgreiche Jahre als Vereinschef begleitet wurde.

Und dann gab es ein Wiedersehen mit den „Fast-Radeburgern“ Chansonette und Schauspielerin Kathy Leen und Holger Miersch am Piano, zuständig an diesem Abend für Gesang, Comedy und gute Laune. Viele bekannte Lieder gab es zum Mitsingen, u. a. Stevie Wonders „You are the sunshine of my love“ klang bald wie eine Liebeserklärung an den Verein und es endete spätabends mit der fast melodramatischen Story vom bejubelten und aktiv mitgestalteten „Keuschheitsgürtel“.

Der sein 10jähriges Jubiläum feiernde Chor mit Rita Richert als ebenso langjährige Leiterin nahm mit den allbekannten Liedern „Tiritomba“ und „Viva la musica“ die Feierstimmung des Abends auf und begeisterte abschließend mit einem Trinklied, in dem ein paar Mal das fast hymnische „Prosit“ mit stimmgewaltiger Erwiderung aus dem Publikum vorkam.

Apropos „Prosit“ - mit ihm verbindet sich ein herzliches Dankeschön an Pia Thieme, wiedergewählte Kassenwärtin des Vereins sowie Frank Gabriel, die wie immer bei solchen Gelegenheiten, einen tollen Job an der Bar gemacht haben - alle hatten gut und ausreichend zu trinken und das Essen in Verantwortung des gastgebenden „Deutschen Hauses“ war, wie seine Bedingungen für das Sommerfest, wieder vom Feinsten. Dafür allen ein herzliches Dankeschön.