Am 01.06.2009 hatten wir als Fußballer ein geniales wie auch schönes Kinderfest auf dem Sportplatz. Hauptorganisator war Rudi Folk. Die Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen konnten damals das Mc-Donalds-Fußballabzeichen erwerben. Unter den Gästen war auch Bürgermeister Dieter Jesse. Am Rande des Geschehens wiesen Dieter „Schabba“ Scheiblich und ich nochmals auf die vielen allseits bekannten Unzulänglichkeiten der Gebäude Sanitär und Sportlerheim hin. Da kam der für uns einprägende Satz von Herrn Jesse. Zitat: „Meine Herren, wenn es nach mir gehen würde, würde ich hier alles am liebsten abreißen, zweistöckig neu bauen und die Kegelbahn gleich hinten noch mit dran bauen.“

TSV- Trainer Sven Wehnert, damals ULR-Stadtrat, hat das aufgenommen und dem URL-Sprecher Andreas Hübler mitgeteilt. Mit der ULR, dem Ing.-Büro Artec Haus GbR Jens Böhme und Partner fuhren wir im Oktober 2009 zum befreundeten Fußballverein nach Weinböhla, wo der Bürgermeister der Gemeinde, Reinhart Franke, uns den Werdegang eines ähnlichen Objekts erläuterte. Radeburgs Fußballer und Kegler beschlossen, 1000 € in die Hand zu nehmen, um bei der Artec Haus GbR eine erste Planung in Auftrag zu geben. Die Planung und Kostenaufstellung wurde bei der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2010 vorgestellt. Anwesend damals in Vertretung des Bürgermeisters sein Stellvertreter, Christian Damme, sowie die Stadträte Uwe Berge und René Eilke. Diese schlugen Dieter Scheiblich und Klaus Thieme vor, das Projekt dem Stadtrat vorzustellen, was diese auch taten. Zu ihrer Überraschung stießen sie dort jedoch auf Ablehnung. Sie blieben trotzdem hartnäckig und wurden immer wieder beim Bürgermeister und im Stadtrat vorstellig. Ohne Erfolg. Der Ball kam erst wieder mit der Bürgermeisterwahl 2013 ins Rollen. Die Bürgermeisterkandidatin Michaela Ritter zeigte sich für das Thema offen und nach ihrer Wahl hielt sie Wort.

Auch bei der TSV wurde gewählt und mit René Eilke als TSV-Vorstandsvorsitzenden kam der nötige Schwung in das Vorhaben. Schließlich kam es zu der denkwürdigen Stadtratssitzung, bei der für den Lidl-Neubau die Kegelbahn „im Weg stand“ und René Eilke die bereits gut vorbereitete Offerte machen konnte, die Kegelbahn an den Sportplatz zu verlegen. Durch diese Konstellation waren die Stadträte endlich zu überzeugen. Im Sommer 2013 wurde ich von René Eilke beauftragt, mir das MZG von Turbine Dresden anzusehen und nach diesem Vorbild eine weitere Studie zu erarbeiten. Diese 2. Studie vom 14.08.2013 war die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln. Dafür wurde nochmals optimiert und umgeplant. Die erste Sitzung mit dem Planungsbüro ASB Falk Dresden fand in einer AG am 15.07.2014 statt. Im Dezember 2014 standen weitestgehend die Planung und die Kosten. Die Bewilligung der Fördermittel erfolgte schließlich im April 2015. Die ersten Stunden erbrachte die Abteilung Fußball gemeinsam mit der AGRO- Landschafts- und Tiefbau GmbH und der Fa. G&B Baugesellschaft Anfang Mai 2015. Der Rest dürfte bekannt sein.